Düsseldorf und NRW setzen bei der Digitalisierung auf Japan

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Oberbürgermeister Geisel, Petra Wassner (NRW.INVEST) und Dr. Herbert Jakoby (NRW-Wirtschaftsministerium, v.l.) am Rande des Investitionsseminar

Oberbürgermeister Thomas Geisel und Hideki Kobori (Präsident Asahi Kasei Corporation Japan)

Oberbürgermeister Thomas Geisel (r.) und Masahiko Yamada (Präsident Wacom)

Die Landeshauptstadt Düsseldorf und NRW.INVEST, die Wirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, luden am Mittwoch, 13. September zu einem besonderen Investitionsseminar ins Roppongi Academy Hills in Tokyo ein: "Innovationspartnerschaft in der Digitalwirtschaft - Wachstumschancen in Düsseldorf und NRW". Über 150 Vertreter von namhaften japanischen Unternehmen der Digitalwirtschaft folgten der Einladung, um sich über den Digitalstandort und die Investitionschancen in Deutschlands wirtschaftlich größtem Bundesland und seiner Landeshauptstadt zu informieren.

Vertreter von internationalen und japanischen Investoren aus Düsseldorf, wie Wacom, Vodafone und Cumulocity gemeinsam mit NTT Communications, berichteten über ihre Kooperationsprojekte und Erfahrungen in NRW.

Nordrhein-Westfalen, die industrielle Kernregion Deutschlands, entwickelte sich in den letzten zwei Jahrzehnten zur Innovationsschmiede. Mit seiner hohen Dichte an Industrie- und Handelsunternehmen bietet Nordrhein-Westfalen unzählige Kunden und Kooperationspartner für digitale Technologien.

Ein weiterer Vorteil des Standorts: die starke IKT-Branche in NRW und Düsseldorf. Gerade die Schnittstellen zwischen starken industriellen Strukturen und der Vielzahl an innovativen IKT-Firmen bieten die Voraussetzungen für die Digitalisierung von Dienstleistung, Produktion- und Logistik. In Düsseldorf findet sich ein einzigartiges Cluster aus Mobilfunkunternehmen, innovativen Startups und modernster Industrieproduktion. Die Digitale Transformation ist hier bereits Realität.

Für die Expansion der japanischen Digitalwirtschaft in Europa bietet NRW und insbesondere Düsseldorf einen idealen Standort für Forschung und Entwicklung, für Produktion und Vertrieb.

Anschließend besuchte Oberbürgermeister Thomas Geisel mit Wacom und Asahi Kasei zwei Unternehmen, die ihre Europazentralen in Düsseldorf haben und die sich in der Landeshauptstadt stark engagieren. So bringt sich Wacom als Marktführer der digitalen Stifte stark im Bereich Kreativität und Startups ein und fördert zum Beispiel die "Night of Creativity". Asahi Kasei - führender Hersteller von Faserprodukten, Chemikalien und elektronischen Materialien - unterstützt als Partner die Sportstadt Düsseldorf und veranstaltet zum Beispiel das Judo Camp.

Japaner in NRW
In Nordrhein-Westfalen leben über 13.752 Japaner, davon 7.038 in Düsseldorf. Mit über 600 japanischen Firmen ist Nordrhein-Westfalen bevorzugter Investitionsstandort für japanische Unternehmen in Europa. Alleine in Düsseldorf haben 384 japanische Unternehmen ihren Sitz. Bekannte Unternehmen wie Asahi Kasai, Canon, Cyberdyne Care Robotics, Denso Automotive, Fujifilm, Hitachi, Komatsu, Makita, Mitsubishi Electric, NEC, Nippon Express, Shiseido, Takasago, Toshiba, Toyota, Wacom, Yakult und Yamaha investierten bereits in Nordrhein-Westfalen beziehungsweise in Düsseldorf.

Japan-Desk bei der Wirtschaftsförderung Düsseldorf
Für die speziellen Belange der japanischen Unternehmen, ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der zahlreichen japanischen Institutionen in Düsseldorf hat die Wirtschaftsförderung einen Japan-Desk eingerichtet. Japanisch sprechende Länderexpertinnen und -experten mit interkultureller Erfahrung und detailliertem Wissen um die Bedürfnisse japanischer Unternehmen stehen den Firmen als One-Stop-Agency zur Verfügung. Der enge Kontakt zur japanischen Gemeinde und zu ihren Institutionen garantiert eine schnelle und unkomplizierte Einbindung der Firmen in die deutsch-japanischen Netzwerke am Standort Düsseldorf.