Erster Runder Tisch Ukraine tagte am 2. März

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Flagge der Ukraine

Im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine hat am Mittwoch, 2. März, der erste Runde Tisch Ukraine im Plenarsaal des Rathauses unter Leitung von Miriam Koch, Amtsleiterin des Amts für Migration und Integration, getagt.

Analog zu den Strukturen aus dem Jahr 2015 kamen hier neben der Verwaltung unter anderem Sozialverbände, ehrenamtliche Initiativen, Migrantenorganisationen sowie die Vertreterinnen und Vertreter der politischen Fraktionen zusammen. Die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, Iryna Shum, hat den Runden Tisch persönlich eröffnet, nachdem Stadtdirektor Burkhard Hintzsche das Plenum um eine Schweigeminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine gebeten hatte. Im Fokus der ersten Sitzung stand die Koordination von Sachspenden, Unterbringungs- und Unterstützungsangeboten.

Sichtlich ergriffen ermutigte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Rahmen der ihnen gegebenen Möglichkeiten, die Menschen im Kriegsgebiet aber auch die Geflüchteten hier vor Ort in Düsseldorf zu unterstützen: "Dass ein Angriffskrieg in Europa dazu führt, den Runden Tisch wieder einzuberufen, hätte ich mir nicht vorstellen können. Der barbarische Akt eines Despoten ist unerträglich und meine Gedanken sind bei den Menschen, die unvorbereitet aus ihrer Heimat fliehen oder Angehörige im Kriegsgebiet zurücklassen mussten. Sie und wir alle können diese Menschen durch Wohnungsangebote oder Geldspenden unterstützen. Jeder einzelne Beitrag ist wichtig und kann dazu beitragen, dass die Menschen in ihrer Not Trost und Hilfe finden."

Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration: "Das Jahr 2015 hat mich und viele andere Menschen in Düsseldorf geprägt. Genau wie die Geflüchteten vor sieben Jahren können sich die Menschen aus der Ukraine auf die uneingeschränkte Solidarität der Landeshauptstadt Düsseldorf verlassen."

Unter der Funktionsadresse ukraine-hilfe@duesseldorf.de gingen innerhalb von drei Tagen insgesamt 1.000 E-Mails mit Unterbringungsangeboten, dem Angebot von Dolmetschertätigkeiten und Sachspenden der Bürgerinnen und Bürger ein. Die Stadtverwaltung arbeitet auf Hochtouren und konnte 890 Anfragen bereits beantworten.

Für die Unterbringung von ankommenden Menschen aus der Ukraine hat die Stadtverwaltung ein Hotel bereit gestellt.

Der Runde Tisch Ukraine wird im 14-Tage-Rhythmus einberufen, es sei denn, die aktuelle Lage erfordert eine kurzfristigere Terminierung. Am Montag, 7. März, tagt erneut der kommunale Krisenstab.

Spendenkonto eingerichtet

Um möglichst schnell handeln zu können, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf ein Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Düsseldorf für alle Menschen eingerichtet, die für die in Düsseldorf ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine spenden möchten:
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN: DE61 3005 0110 0010 0004 95
Verwendungszweck: 57754 00000 00000 7 / Ukraine – Hilfe und Adresse der Spendenden