Vier Raumbilder für Düsseldorf

| Stadtentwicklung Erstellt von Frisch, Michael

Das Plakat zur Zwischenpräsentation beim Raumwerk D.

In der Turbinenhalle der Stadtwerke werden am 10. Oktober Zwischenergebnisse des Stadtentwicklungsprojektes Raumwerk D öffentlich präsentiert.

Welchen Zwängen unterliegt die Entwicklung der Stadt, welche Möglichkeiten bieten sich? Wie baut man eine kompakt gemischte Stadt weiter? Wie kann kluge Stadtentwicklung besser mit Verkehr umgehen und damit funktionieren und gleichzeitig gesunde Lebensbedingungen schaffen? Diese und weitere Zukunftsfragen bilden den Rahmen für das städtebauliche Entwicklungskonzept Raumwerk D, das derzeit entworfen wird. Aktuell sind hier vier interdisziplinär besetzte Planungsteams gefordert, mutige räumliche Aussagen für die zukünftige gemeinsame Stadtentwicklung Düsseldorfs zu formulieren und bildhaft darzustellen. Ergebnisse – die sogenannten "Raumbilder" – werden bis Ende des Jahres vorliegen.

Um einen Einblick in die aktuelle Arbeit zu ermöglichen und Input zu sammeln, findet am Donnerstag, 10. Oktober, von 16 Uhr bis 20.30 Uhr eine Zwischenpräsentation mit anschließender Diskussion in der Turbinenhalle der Stadtwerke Düsseldorf AG, Höherweg 100, statt.

"Mit dieser Beteiligungsveranstaltung erreichen wir nun einen sehr spannenden Punkt beim Raumwerk D. Es werden erste konkrete Vorschläge für die Zukunft der Stadt formuliert und öffentlich ausgestellt. Nutzen Sie die Chance, die Entwürfe der vier Raumbilder gemeinsam mit uns zu diskutieren und zu kommentieren und so den Planungsteams wichtige und vielschichtige Hinweise für die weitere Ausarbeitung an die Hand zu geben", erklärt Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Nach einer Begrüßung durch Beigeordnete Cornelia Zuschke werden durch die vier Planungsteams die Entwürfe der vier Raumbilder vorgestellt. Anschließend findet eine offene Beteiligungsphase an verschiedenen interaktiven Stationen statt, an der das Präsentierte diskutiert und kommentiert werden kann. Mit einer Fazit ziehenden Abschlussrunde und einem Ausblick ist das Ende der Veranstaltung gegen 21 Uhr geplant.

Anknüpfend an die Veranstaltung werden die vier Teams auf Grundlage der Beteiligungsergebnisse die Raumbilder finalisieren. Im folgenden Jahr steht dann, nach einer erneuten Präsentation im Frühjahr, die Entwicklung eines geschärften Zielbildes für Düsseldorf im Vordergrund.

Die Veranstaltungsräumlichkeiten am 10. Oktober sind barrierefrei zugänglich. Zudem sind Gebärdendolmetscherinnen vor Ort. Sollten Veranstaltungsgäste auf weitere Unterstützung angewiesen sein, kann mit dem Organisationsteam Kontakt per per Telefon, 0211-8996809, oder auch E-Mail aufgenommen werden unter: raumwerk@duesseldorf.de

Im Internet unter www.duesseldorf.de/raumwerkd kann sich laufend über den Stand des Prozesses sowie die bereits durchgeführten Schritte informiert werden. Hier findet man zudem die Dokumentation zu den bereits durchgeführten Phasen und Beteiligungsformaten sowie der daraus abgeleiteten Ergebnisse.
 
Die Planungsteams:

  • MUST Städtebau GmbH (Köln), dtp Landschaftsarchitekten (Essen), STELLWERK (Darmstadt), ARUP (Berlin)
  • CITYFÖRSTER architecture + urbanism (Hannover), urbanegestalt (Köln), SHP Ingenieure (Hannover)
  • berchtoldkrass space&options (Karlsruhe) , bauchplan (München), ARGUS Stadt und Verkehr (Hamburg), Hochschule Luzern (Luzern)
  • RHA Reicher Haase Assoziierte (Aachen), LAND GERMANY (Düsseldorf), MIC -Mobility in Chain(Mailand), Burgdorff Stadt (Düsseldorf), IAT -Institut für Arbeit und Technik (Gelsenkirchen)
  • Koordinationsbüro:
  • urbanista (Hamburg)


Hintergrund:
Das Dezernat für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen arbeitet gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt an der Neuaufstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für Düsseldorf – dem Raumwerk D. Der Prozess läuft seit Anfang 2018. Den Beginn markiert eine vorbereitende Phase, die sich mit der Frage beschäftigte, wie an das großformatige und mehrere Jahre andauernde Projekt sinnvoll herangegangen werden kann. Hierfür wurde auf Erfahrungen aus anderen Großstädten, wie Köln, München, Karlsruhe oder Wien zurückgegriffen.

Die auf die gesammelten Erkenntnisse aufbauenden Schritte, widmeten sich insbesondere der Aufgabenformulierung für die inhaltliche Arbeit zum Raumwerk D. Unter umfangreicher Einbeziehung der Bürgerschaft, Politik und der Fachöffentlichkeit sowie Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fachämter, wurden zentrale und aktuelle Fragestellungen der Stadtgesellschaft, die das Raumwerk D adressieren soll, identifiziert. Die in verschiedenen Veranstaltungen und Formaten gesammelten Beiträge bilden ein erstes Stimmungs- und Meinungsbild der Stadtgesellschaft und damit eine Grundlage für die Erarbeitung der Raumbilder und des Raumwerk D.