DGB und Landeshauptstadt erinnern gemeinsam an den 2. Mai 1933

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DGB und Landeshauptstadt erinnern gemeinsam am Volkshaus an der Flingerstraße mit einer Kranzniedlegung an den 2. Mai 1933, Foto: Gestettenbauer.

Die neue Tafel am ehemaligen "Volkshaus" an der Flingerstraße , Foto: Gstettenbauer.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat am Dienstag, 2. Mai, gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund vor dem ehemaligen "Volkshaus" an der Flingerstraße einen Kranz niedergelegt.

Auf Initiative des DGB Düsseldorf/Bergisch Land beteiligte sich der Oberbürgermeister auch an einer im Anschluss in der Mahn- und Gedenkstätte stattfindenden Gedenkstunde, bei der Sigrid Wolf, Regionalgeschäftsführerin des DGB Düsseldorf, der Oberbürgermeister sowie Oliver Schreiber (SPD Düsseldorf) an den 2. Mai 1933 erinnerten.


Hintergrund
Am Vormittag des 2. Mai 1933 wurden in ganz Deutschland die Gewerkschaftshäuser durch SA- und SS-Truppen gestürmt und verwüstet - so auch in Düsseldorf. Das 1909 in der Altstadt errichtete Volkshaus war Sitz des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) und zahlreicher gewerkschaftlicher Nebenorganisationen. Die Nationalsozialisten erstürmten, besetzten und verwüsteten die Büros, misshandelten Gewerkschafter und Angestellte und verbrannten im Anschluss Bücher, Akten und Fahnen der Arbeiterbewegung auf dem  nahe gelegenen Marktplatz. ADGB-Geschäftsführer Hans Böckler wurde in "Schutzhaft" genommen.

Die neu enthüllte Tafel am "Volkshaus" wurde durch den DGB initiiert und von der Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt. Text und Gestaltung lieferte die Mahn- und Gedenkstätte.
Bei der anschließenden Gedenkstunde sprachen OB Dr. Keller, Sigrid Wolf, Stella Rütten (DGB-Jugend) und Oliver Schreiber (SPD Düsseldorf) Grußworte. Gedenkstättenleiter Dr. Bastian Fleermann führte in die historischen Hintergründe ein.