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Drei Kampfmittelverdachtspunkte am Flughafen werden freigelegt

Entschärfung in der Nacht von Mittwoch 21. September, auf Donnerstag 22. September, sowie am Donnerstag, 22. September, auf Freitag 23. September, möglich


Erstellt:
Redaktion: Buch, Michael

Drei weitere Verdachtspunkte auf Bombenblindgänger auf dem Gelände des Düsseldorfer Flughafens werden in der Nacht von Mittwoch, 21., auf Donnerstag, 22. September, sowie in der Nacht von Donnerstag 22., auf  Freitag, 23. September, frei gelegt. Sie liegen alle auf dem Flugfeld, so dass mit zwei Trupps an der Freilegung gearbeitet wird. Die Gegenstände, die bei Sondierungsarbeiten als Verdachtspunkte aufgefallen waren, liegen zwischen 1 und 4 Meter tief im Boden. Die Schachtungen beginnen am Mittwochabend, 21. September. Erst nach dem Abschluss der Arbeiten steht fest, ob es sich bei den sondierten Gegenständen tatsächlich um Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Die Offenlegung der Funde erfolgt nach Einstellung des Flugbetriebes, eine mögliche Entschärfung erfolgt unmittelbar. Sollte sich der Verdacht eines Bombenblindgängers bestätigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

 

Bombe mit Langzeitzünder

Verfügt die Bombe über einen Langzeitzünder (Säurezünder) werden die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Bombe am Mittwoch, 21. September, und am Donnerstag, 22. September, unmittelbar entschärfen - gegebenenfalls auch sprengen.

 

Bombe mit Aufschlagzünder

Ist die Bombe mit einem Aufschlagzünder versehen, wird die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst ebenfalls sofort vorgenommen.

 

Fünf-Zentner-Bombe

Handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe, so bleiben die Auswirkungen auf das Flughafengelände begrenzt. Weder Straßen noch Schienenwege müssen gesperrt werden, für die Bevölkerung ergeben sich keine Beeinträchtigungen.

 

Zehn-Zentner-Bombe

Handelt es sich um eine schwerere Bombe sind im 1.000-Meter-Radius um den Fundort bis zu 544 Anwohner betroffen. Sie alle müssten im Falle des Fundes einer Zehn-Zentner-Bombe in ihren Häusern bleiben. Diese sind im abgesperrten Bereich (Gefahrenzone B - siehe Grafik) nicht erreichbar. Die Straßen im betroffenen Wohngebiet und die die B8 Danziger Straße müssen während einer Entschärfung gesperrt werden.

 

Betroffene Anwohner

Im Falle einer Entschärfung werden die Betroffenen durch Mitarbeiter der Stadt, Warndurchsagen und -aufrufe sowie Meldungen über die Medien informiert. Sowohl der Flughafen als auch der Krisenstab der Stadt sind darauf vorbereitet.

 

Gefahrentelefon

Das Gefahrentelefon der Feuerwehr ist ab sofort unter der Telefonnummer 3 889 889 geschaltet. Betroffene erhalten dort weitergehende Informationen.

Sollten die Arbeiten in den nicht abgeschlossen werden können, ist als Reservetermin die Nacht von Montag, 26. September, auf Dienstag, 27. September, vorgesehen. In diesem Fall erfolgen weitere Meldungen und Informationen der Bevölkerung.

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