Pressedienst Einzelansicht

Senioren Verkehr

Fußgängerbeauftragte im Seniorenrat

Laura Groß macht sich im Rahmen ihrer Vorstellungsrunde in der Seniorenvertretung bekannt


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Fast jeden dritten Weg legen die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer schon heute zu Fuß zurück. Um beim Fußverkehr für mehr Sicherheit und Komfort zu sorgen, gibt es jetzt bei der Stadtverwaltung Düsseldorf eine Fußverkehrsbeauftragte. Die Stelle wurde im Amt für Verkehrsmanagement neu geschaffen, um die Bedeutung des Fußverkehrs hervorzuheben. Laura Groß, studierte Geografin, ist nach ihrer Einarbeitung aktuell auf Vorstellungsrunde und startet die Gespräche mit den verschiedenen  Interessenvertretern, politischen Fraktionen, Bezirksvertretungen und Trägerinnen und Trägern öffentlicher Belange. Am Freitag, 29. September, stellte sie sich im Seniorenrat vor.

Zuvor war sie am 11. September bereits beim Behindertenrat vorstellig geworden. "Ältere Menschen haben eine hohe Orientierung am direkten Wohnumfeld und verfügen in der Regel über weniger Mobilitätsalternativen. Für diese Gruppe ist ein sicherer und attraktiver Fußverkehr daher ein wesentlicher Schlüssel für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben", erläutert Laura Groß. "Gemeinsam mit dem Seniorenrat werden wir daran arbeiten, den Fußverkehr barrierefrei und sicherer zu gestalten."

"Bei der kommunalen Infrastrukturplanung, müssen die älteren, nicht selten mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger berücksichtigte werden", ergänzt Birgit Muéll, Leiterin der Abteilung Radverkehr und der Stabsstelle Fußverkehr im Amt für Verkehrsmanagement. "Ebene Gehwege, abgesenkte Bordsteine an den Querungshilfen und ausreichend lange Ampelphasen sind Beispiele für eine seniorengerechte Infrastruktur."

Die Aufgabenstellung der Fußverkehrsbeauftragten sind vielfältig und reichen von der Erstellung von Fußverkehrs-Konzepten über die Integration von Fußverkehr in Planungsprozesse, der Fortentwicklung von Verkehrsprojekten in Bezug auf die Fußverkehrsförderung, der Mitarbeit in unterschiedlichen Gremien und Arbeitskreisen bis zur Entwicklung von Qualitätsstandards für den Fußverkehr. Konkrete Themen sind beispielsweise fehlende Barrierefreiheit, mangelnde Beleuchtung, Nutzungskonflikte im Seitenraum, Gehwegparken und eingeschränkte Sichtverhältnisse, Hindernisse auf Gehwegen sowie zu schmale Gehwege.

Langfristiges Ziel dabei ist die Entwicklung eines Fußverkehrsnetzes mit wichtigen Fußverkehrsachsen, welche die Ansprüche der jeweiligen Straße wie etwa Schulweg, Alltagsweg oder Flaniermeile berücksichtigen.

Die Fußverkehrsbeauftragte soll dabei auch Ansprechpartnerin sein und den Dialog zwischen zu Fuß gehenden Verkehrsteilnehmenden und der Verkehrsplanung fördern. Da dies viele Aufgaben für eine Stelle sind, ist bereits ein zweite für 2024 geplant.

PDF TXT