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Verkehr

Hochstraße Benediktusstraße (B7): Untersuchungen laufen


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Die Hochstraße Benediktusstraße, die die Bundesstraße 7 über die Benediktusstraße führt, wird aktuell auf ihre Belastbarkeit hin untersucht. Bei einem aktuellen Monitoring geht es um "Echtzeit"-Messungen von vertikalen Verformungen der Kragarme der jeweils linken Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen.

Die Kragarme sind die Teile der Brücke, die an den Seiten, in dem Fall an der jeweils linken Seite, der Hochstraßenkonstruktion hinausragen. Sollte bei den Untersuchungen ein festgelegter Alarmwert überschritten werden, muss die über dem betroffenen Kragarm befindliche linke Fahrspur in der entsprechenden Fahrtrichtung gesperrt werden. Die verbleibende mittlere und rechte Fahrspur können in Betrieb bleiben.

Hintergrund des Monitorings ist, dass die Statik der Brücke überprüft wird. Die Hochstraße darf zum Beispiel seit Ende März letzten Jahres nur noch von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 30 Tonnen befahren werden. Zusätzlich wurde in beiden Fahrtrichtungen die Nutzung der linken und mittleren Fahrspuren für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen untersagt. Ferner werden engmaschige Sonderprüfungen vorgenommen. Eine weitere Vorkehrung zur Kompensation ist die kontinuierliche Überprüfung und Messung von Verformungen der Brücke an den inneren Kragarmen. Für diese Überprüfung wird nun ein Monitoringmesssystem unterhalb der Hochstraße eingesetzt. Die Möglichkeiten zum weiteren langfristigen Umgang mit dem Brückenbauwerk über diese Kompensationsvorkehrungen hinaus werden im Amt für Verkehrsmanagement aktuell untersucht beziehungsweise erarbeitet.

Die Hochstraße Benediktusstraße ist ein rund 311 Meter langes Brückenbauwerk, das die B7 über die Straßen Benediktusstraße, Krefelder Straße und Schiessstraße führt. Das Bauwerk stammt aus dem Baujahr 1959. Es handelt sich um eine 12-feldrige Spannbetonkonstruktion.

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