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Kultur

Irmgard Keun: "Kind aller Länder"

Szenische Lesung von Christiane Lemm und Petra Kuhles im Heinrich-Heine-Institut


Erstellt:
Redaktion: Schneider, Michelle

Das Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, lädt am Dienstag, 12. März, um 19 Uhr zu einer szenischen Lesung des Romans "Kind aller Länder" von Irmgard Keun ein. In dem Roman lässt die Autorin die zehnjährige Kully von ihrem Leben in der Emigration bis nach Amerika erzählen – ungekünstelt, scheinbar kindlich-naiv und doch erstaunlich abgeklärt. Die Schauspielerinnen Petra Kuhles und Christiane Lemm nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine rastlose, abenteuerliche Flucht bis nach Amerika. "Kind aller Länder" ermöglicht tiefe Einblicke in die Situation der Emigranten in Europa. Gleichzeitig ist der Roman ein Porträt der aufreibenden Beziehung der Autorin zum Schriftsteller Joseph Roth.

Irmgard Keun (1905-1982) war eine aufstrebende Autorin in der Weimarer Republik. Ihre überaus witzig geschriebenen Romane, die gleichzeitig die soziale Härte im Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg nachzeichneten, waren große Erfolge. Doch die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang sie ins Exil. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet sie zunehmend in Vergessenheit. Erst in den 1970er-Jahren entdeckte man diese Autorin wieder neu.

Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Anmeldungen werden erbeten per E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder per Telefon unter 0211 - 8995571.

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