Pressedienst Einzelansicht

Stadtentwicklung

Naturnaher Ausbau der Südlichen Düssel: Beschilderungen weisen auf Renaturierungselemente hin


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Die Südliche Düssel ist in den Jahren 2019 und 2020 auf einer Länge von 700 Metern zwischen dem Spaltwerk Höherhof und dem Sandträgerweg naturnah ausgebaut worden. Nach Beendigung dieses ersten Bauabschnittes wurde eine Beschilderung angebracht, die einzelne Renaturierungselemente erklärt sowie Erläuterungen zu der Steilwand kurz vor dem Sandträgerweg, die als Nistangebot für Eisvögel angelegt wurde.

"Die Flora und Fauna haben sich seit Beendigung der Baumaßnahmen bereits erholt", sagt Stadtkämmerin Dorothée Schneider. "Allerdings müssen wir unentwegt darauf hinweisen, dass beispielsweise die Eisvogelwand von den Tieren nur angenommen werden wird, wenn Menschen und Hunde sich hier fernhalten und auf dem Weg bleiben. Nur so besteht die Chance, hier an der Südlichen Düssel irgendwann auch einmal Eisvögel heimisch werden zu lassen. Zum naturnahen Ausbau gehört also immer auch der korrekte Umgang des Menschen mit der Umgebung - darauf weisen die Schilder hin."

Ergebnisse des Ausbaus im ersten Bauabschnitt
Die in Fließrichtung rechte Gewässerseite wurde dicht bepflanzt und unter anderem als Rückzugsort für Tiere geplant. Die andere Seite ist offen, mit flachen Böschungen gestaltet und nur mit einzelnen Bäumen bepflanzt. So ergibt sich vom Weg ein freier Blick auf den Fluss. Es siedeln sich bereits die ersten ortstypischen Pflanzen- und Tierarten an. In Ufernähe wurden hier beispielsweise Stauden angesät, die gut auf feuchten Böden wachsen. Darüber hinaus enthält auch das auf den Böschungen eingesäte Saatgut blütenreiche Kräuter, die sich jetzt schon bald im Frühjahr wieder zeigen und als Insektenweide dienen werden.

Auch der Steinwall hinter dem Hundeauslaufplatz wird auf einem Schild erklärt. Dort wurde ein Lebensraum für wärmeliebende Tiere sowie für Pflanzen geschaffen, die auf steinigen, kargen Böden wachsen. Zur Errichtung konnten Natursteine wiederverwendet werden, die bei der vorherigen Entfernung der Ufersicherung angefallen waren.

Der 2. Bauabschnitt ist für Sommer 2023 geplant.

PDF TXT