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Verwaltung

OB Geisel: Gutshof Niederheid soll städtisch bleiben

Empfehlung an den Rat, auf den Verkauf zu verzichten/Sanierung in Eigenregie/Erhalt der sozialen Angebote


Erstellt:
Redaktion: Brembach, Mario

Im Rahmen seiner Sommertour hat Oberbürgermeister Thomas Geisel am Sonntag, 26. Juli, den Gutshof Niederheid besucht und sich ein Bild von den Angeboten des Kinderbauernhofes und des therapeuthischen Reitens gemacht. Im Gespräch mit der Betreiberin, Christina Tschorn, hat er eine neue Perspektive für den Gutshof ins Spiel gebracht, die den Fortbestand der Einrichtung sichern kann.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Für uns steht mittlerweile fest: Nach der gescheiterten Ausschreibung wird die Stadt den Gutshof in Eigenregie sanieren, damit das tolle Angebot des therapeutischen Reitens erhalten bleibt. Zusätzlich kann man sich weitere Nutzungen wie einen Bauernhof-Kindergarten oder Künstlerateliers hier sehr gut vorstellen."

Der Gutshof Niederheid, ein idyllisch an einem öffentlichen Park in Holthausen gelegenes denkmalgeschütztes Ensemble ist einer der letzten noch bestehenden Dreikanthöfe im Stadtgebiet. Verbunden mit dem bestehenden Reitbetrieb und einem Kinderbauernhof bietet der in städtischem Eigentum stehende Gutshof zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Als der Gutshof an private Investoren abgegeben werden sollte, stand für die Stadt immer im Fokus, die aktuelle Nutzung des Geländes mit Kinderbauernhof und therapeutischem Reiten dauerhaft zu erhalten und die Sanierung des Gebäudebestandes unter Einhaltung denkmalrechtlicher Anforderungen zu gewährleisten. In der Folge wurde mit einem Interessenten zunächst lange intensiv verhandelt, jedoch konnte in wesentlichen Punkten – trotz Entgegenkommen der Stadt - keine abschließende Einigung erzielt werden.

Die Landeshauptstadt hat daraufhin in diesem Jahr eine Ausschreibung durchgeführt, in deren Verlauf ebenfalls kein Investor ermittelt werden konnte, dessen Konzept die Anforderungen erfüllt.

Oberbürgermeister Thomas Geisel hat daher nunmehr entschieden, dem Rat der Stadt den Verzicht auf den Verkauf und eine Sanierung in Eigenregie vorzuschlagen.  

"Ich bin positiv überrascht und glücklich, dass wir hier weitermachen können. Ich bin sicher, dass man ein Konzept finden kann, das die Möglichkeiten des Gebäudes nutzt und auch unser Angebot für die Zukunft sichert", freut sich die Betreiberin des Gutshofs, Christina Tschorn, über die neue Perspektive.

Neben dem Erhalt des Kinderbauernhofes und des therapeuthischen Reitens als sozialer Nutzung für Kinder, können in diesem Zuge auch weitere Nutzungen näher betrachtet werden, wie eine Kindertagesstätte, kulturelle Angebote für Künstler oder die Integration einer Verwaltungseinheit.

Mit dieser Strategie kann es gelingen, das wertvolle Angebot vor Ort langfristig zu erhalten und zukünftig sogar noch zu stärken.

Hintergrund Gutshof Niederheid
Der Gutshof Niederheid ist eine rund 19.000 Quadratmeter große denkmalgeschützte Anlage, deren Ursprünge sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. In schöner Lage im Stadtteil Holthausen, direkt an den Freizeitpark Niederheid angrenzend, bietet sich Besuchern eine Vielzahl an Möglichkeiten für Spiel, Sport und Erholung. Der Rhein ist nur wenige Minuten entfernt.

Auf dem Grundstück selber stehen verschiedene, teils verbundene Gebäude aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Der Standort ist verkehrsgünstig gelegen, die Stadtbahnlinien U71 und U83 sowie die Buslinie 724 halten in unmittelbarer Nähe. Der S-Bahnhof Reisholz mit den Linien S6 und S68 liegt rund zwei Kilometer entfernt.

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