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"Pepper" hilft in der Zentralbibliothek

Roboter beantwortet Fragen zum Service und unterstützt bei der Orientierung/Vorname gesucht


Erstellt:
Redaktion: Brembach, Mario

Die Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf bekommt kollegiale Unterstützung durch einen Roboter. Eingesetzt wird dieser im Eingangsbereich, um bei der Orientierung zu unterstützen oder auch Fragen zum Service der Stadtbüchereien zu beantworten. Roboter "Pepper" kann sprechen, hören, gestikulieren, tanzen und sich in Echtzeit mit Kunden austauschen. Mit seinem Tablet, das er auf der Brust trägt, können die Besucher bestimmte Informationen und Antworten auch in Schrift und Bild bekommen. Ab Mittwoch, 16. Oktober, kommt "Pepper" zunächst für drei Tage zum Testarbeiten in die Zentralbibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz 1.

Neben dem praktischen Nutzen kann durch "Pepper" auch ohne Berührungsängste ein erster Kontakt mit dem Thema Robotics hergestellt werden. Die Zentralbibliothek mit ihrer freien Zugänglichkeit für Publikum ist dafür ein idealer Ort. Der neue Roboter-Kollege ist auch ein Test für die neue Zentralbibliothek im KAP1. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen hat seine Anschaffung als Teil eines "Digitalen Zukunftskonzepts" unterstützt.

Mit "Pepper" soll getestet werden, ob humanoide Roboter für Orientierungsfragen und weitergehende Hilfestellungen - insbesondere während servicefreier Zeiten ohne Bibliothekspersonal - geeignet sind. Mit der Verlagerung der Zentralbibliothek zum KAP1 ist eine deutliche Erweiterung der Öffnungszeiten geplant. In diesen Zeiten soll künstliche Intelligenz das Bibliothekspersonal unterstützen.

Das ausgewählte Modell scheint dafür gut geeignet: Durch sein sympathisches Aussehen sind wenig Berührungsängste zu erwarten. Und Modell "Pepper" kann sich auf sein Gegenüber einstellen. Indem er Emotionen wahrnimmt, analysiert und kontinuierlich lernt, ist der Roboter in der Lage, mit Kunden zu kommunizieren. Dieser ständige Dialog zwischen Wahrnehmung, Anpassung, Lernen und Auswahl, ist durch seine technische Ausstattung möglich. Mit einer 3D-Kamera, zwei HD-Kameras, Lautsprecher und Mikrofonen kann "Pepper" in komplexen Umgebungen funktionieren.

Ab Mittwoch, 16. Oktober, können alle Besucherinnen und Besucher der Zentralbibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz 1 den neuen Roboter-Kollegen schon einmal für drei Tage kennenlernen. Da "Pepper" nur sein Nachname ist, kann man in den Sozialen Medien oder vor Ort dann auch einen Vornamen für ihn vorschlagen.

Am Donnerstag, 7. November, wird "Pepper" in der Zentralbibliothek seinen ersten "echten" Arbeitstag haben. Um 11 Uhr gibt er dann seinen Einstand und stößt mit den Besuchern auf seinen neuen Vornamen an, den er dann erhalten soll.

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