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Verkehr

Theodor-Heuss-Brücke: Kampfmittelsondierung führt zur Sperrung einzelner Parkplätze

Sondierungsarbeiten unterhalb der rechtsrheinischen Vorlandbrücke beginnen am Montag, 5. September


Erstellt:
Redaktion: Paulat, Volker

Bevor zwei Stützen unterhalb der rechtsrheinischen Vorlandbrücke der Theodor-Heuss-Brücke, dem so genannten Tausendfüßler, saniert werden können, muss der Fußraum auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht werden. Die Kampfmittelsondierung beginnt am Montag, 5. September. Dazu ist eine temporäre Sperrung einzelner Parkplätze unter dem Tausendfüßler nötig. Über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen sind rund 26 Parkplätze betroffen.

Hintergrund ist, dass für die Ertüchtigung der beiden betroffenen Stützen ein zusätzliches "Stahlskelett" installiert werden muss. Dieses Skelett mit vertikalen und schrägen Stützen wird später die Brückenlast zusammen mit den Bestandsstützen tragen.

Die Instandsetzung der Stützen in der Brückenmitte ist als Ergebnis der Nachrechnung erforderlich: Die Nachrechnung erfolgte gemäß der "Richtlinie zur Nachrechnung von Brücken im Bestand", herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Als Folge der Ergebnisse dieser Nachrechnung wurden im November 2019 bereits folgende verkehrliche Kompensationen ergriffen:

  • begrenzte Zulassung der Nutzung der Theodor-Heuss-Brücke nur von Fahrzeugen bis maximal 30 Tonnen
  • keine Zulassung von genehmigungspflichtigem Schwerlastverkehr
  • LKW-Überholverbot in beiden Richtungen

Die Kosten für die Kampfmittelsondierung betragen rund 80.000 Euro. Die Parkplatznutzer werden per Aushang im Bereich der Baustelle informiert. Nach Vorliegen der Sondierungsergebnisse werden diese ausgewertet. Die anschließende bauliche Ertüchtigung der zwei Stützen wird rechtzeitig vor Baubeginn bekanntgegeben.

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