Auf dem Weg nach Hause ins Eis eingebrochen

| Einsatzmeldung

Feuerwehrtaucher suchten Weiher nach weiteren Eingebrochenen ab

Freitag, 9. Februar 2018, 0.28 Uhr, Haifastraße, Oberbilk

Am frühen Freitagmorgen brach ein „Cowboy“ auf dem nach Hause Weg vom Karneval in einen teilweise zugefrorenen Weiher in Oberbilk ein. Vor Eintreffen konnte dieser sich selbstständig befreien. Mit Unterkühlungen kam er in ein Krankenhaus. Feuerwehrtaucher suchten im Teich nach einem weiteren Menschen – die Suche verlief negativ.

Nicht nur der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Düsseldorf hatte mit den karnevalstypischen Einsätzen bis weit in die Nacht zu tun, sondern auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten am frühen Freitagmorgen in die Haifastraße nach Oberbilk aus. Passanten meldeten einen jungen Mann, der durch die dünne Eisschicht eines Weihers eingebrochen war. Als wenige Minuten später die Einsatzkräfte der Wache Behrenstraße, die Feuerwehrtaucher sowie der städtische Rettungsdienst eintrafen, hatte sich der auf dem nach Heimweg befindliche „Cowboy“ bereits eigenständig aus dem Wasser befreit. Mit starken Unterkühlungen wurde er vor Ort medizinische versorgt und unter Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus transportiert.

Der junge Mann machte während der medizinischen Behandlung Angaben, dass noch ein weiterer Mensch sich in dem Teich befand. Daraufhin suchten die Taucher mit einem speziellen Eisretter den Bereich um die Einbruchstelle ab. Gleichzeitig wurde der komplette Weiher ebenfalls vom Land aus kontrolliert. Die Suche verlief negativ, sodass nach rund anderthalb Stunden die 23 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu ihren Wachen zurückkehrten.

Warnhinweis der Feuerwehr:

Aufgrund der momentan niedrigen Temperaturen, vor allem in den Nächten, hat sich an einigen stehenden Gewässern in Düsseldorf schon eine dünne Eisschicht gebildet. Diese ist aber auf keinen Fall dick genug, um das Gewicht von Menschen auszuhalten. Die Feuerwehr appelliert, dass wie hier in diesem Fall beschrieben, dass Betreten der Eisflächen lebensgefährlich ist und auch schon wenige Augenblicke im Wasser ausreichen, schwere Unterkühlungen bis hin zum Tode zu erleiden.