Ereignisreicher Nachmittag für die Feuerwehr Düsseldorf

| Einsatzmeldung

Drei Brandeinsätze zeitgleich in Eller, Hassels und Carlstadt

Am Donnerstag, 30. Januar 2020 kam es nachmittags gleichzeitig zu drei Brandeinsätzen im Stadtgebiet. Zwei Wohnungen wurden dabei so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar sind. Es entstand jeweils ein Sachschaden von 50.000 Euro. In einem privaten Atelier kam es zu einem Schaden von 10.000 Euro.

13.46 Uhr, Zeppelinstraße, Eller

Aufmerksame Nachbarn hörten in einem Mehrfamilienhaus einen ausgelösten Heimrauchmelder und alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Bewohner der Brandwohnung diese bereits verlassen, meldeten aber noch Tiere in ihrer Wohnung. Sofort wurde ein Einsatztrupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr in die Wohnung geschickt. Es konnte ein Hund und ein Leguan gerettet werden, für zwei Wellensittiche kam die Hilfe zu spät. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die benachbarten Wohnungen ebenfalls kontrolliert und Ihre Bewohner aufgefordert das Gebäude über das rauchfreien Treppenraum zu verlassen, hierzu zählte unter anderem die Gruppe einer Kindertagesstätte. Eine Bewohnerin wurde mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus transportiert. Nach der Brandbekämpfung und umfangreichen Lüftungsmaßnahmen konnten bis auf die Brandwohnung alle Appartements wieder genutzt werden. Der Einsatzleiter schätzt den Sachschaden auf 50.000 Euro. Die Brandursache ist unbekannt und die Brandwohnung ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar.

14:45 Uhr, Benrather Straße, Carlstadt

Passanten meldeten eine Rauchentwicklung aus dem dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Beim Eintreffen der Feuerwehr war unklar, ob sich noch Menschen in der Brandwohnung aufhielten. Der Einsatzleiter schickte umgehend einen Rettungstrupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr zur Menschenrettung ins Gebäude. Vier Menschen, die bereits im Freien standen, wurden mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung untersucht, dies bestätigte sich jedoch nicht. Es handelte sich um ein privates Atelier, in dem Mobiliar brannte, welches durch den vorgehenden Trupp schnell gelöscht werden konnte. Es entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Kriminalpolizei übergeben.

15:03 Uhr, Potsdamer Straße, Hassels

Parallel wurde ein weiterer Einsatz im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Potsdamer Straße gemeldet. Auch hier alarmierte ein Heimrauchmelder die Nachbarn durch, die daraufhin über die Notrfunummer 112 die Feuerwehr informierten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnten die Nachbarn bereits mitteilen, dass sich keine Menschen in der Wohnung aufhielten. Es wurde ein Löschtrupp zur Brandbekämpfung mit einem Strahlrohr unter Atemschutz ins Gebäude geschickt. Ein Zimmer brannte vollständig aus und durch die Rauchentwicklung in der gesamten Wohnung ist diese ebenfalls momentan nicht bewohnbar. Für die Nachbarn bestand keine Gefahr, sodass sie in ihren Wohnungen bleiben konnten. Der Sachschaden beläuft sich auf 50.000 Euro. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Kriminalpolizei übergeben.