Feuer im ersten Obergeschoss weitet sich auf Dachstuhl aus

| Einsatzmeldung

Feuerwehr Düsseldorf betreute mehrere Bewohner

Donnerstag, 19.März 2020, 17.02 Uhr, Zeisigweg, Unterrath

Am Donnerstagabend kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Wohnungsbrand in Unterrath. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte das Gebäude bereits lichterloh. Durch die starke Brandeinwirkung wurden Teile des Dachstuhls in Mitleidenschaft gezogen. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude. Vier Jugendliche brachten sich mit einem Sprung aus der ersten Etage noch vor Eintreffen der Feuerwehr Düsseldorf in Sicherheit. Ernsthafte Verletzung erlitten sie dabei nicht. Die Brandwohnung ist vorerst nicht bewohnbar. Der Einsatz der rund 50 Einsatzkräfte war nach gut zweieinhalb Stunden beendet.

Die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf erreichte am Donnerstagabend um 17.02 Uhr über die Notrufnummer 112 die Meldung, dass es in einer Wohnung am Zeisigweg brennt und sich noch mehrere Menschen in der Brandwohnung gefangen sind. Aufgrund der beschriebenen Lage vor Ort, alarmierte der Leitstellendisponent die Feuerwachen Flughafenstraße, Münsterstraße, Behrenstraße und den Führungsdienst von der Hüttenstraße sowie Sonderfahrzeuge der Feuerwache Posener Straße und den städtischen Rettungsdienst zur gemeldeten Adresse in Unterrath. Als die ersten Einsatzkräfte der Wache Flughafen nur wenige Minuten später an der Einsatzstelle eintrafen, brannte das Gebäude bereits lichterloh und die Flammen drohten auf die Nachbargebäude überzugreifen. Alle Bewohner des Hauses konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Vier Jugendliche wussten sich nicht anders zu helfen und sprangen vor dem Feuer aus der ersten Etage ins Freie. Die insgesamt sechs Bewohner wurden umgehend durch die vor Ort anwesenden Notfallsanitäter und Notärzte medizinisch behandelt. Parallel zur ärztlichen Versorgung leitete der Einsatzleiter umgehend die Brandbekämpfung ein. Dazu entsendete er einen Löschtrupp in das Gebäude. Zeitgleich wurde die Brandbekämpfung über eine Drehleiter eingeleitet. Die Löschmaßnahmen zeigten schnell einen Erfolg. So konnte der Einsatzleiter bereits 30 Minuten nach der Alarmierung „Feuer in Gewalt“ an die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf melden. Vorsorglich kontrollierten weitere Einsatzkräfte die angrenzenden Wohnungen und die Nachbargebäude auf eine Ausbreitung des Feuers. Durch die Rauchausbreitung des Brandes wurde ein Nachbargebäude so stark von innen mit Brandrauch beaufschlagt, dass trotz Belüftung mittels Hochleistungslüftern der Feuerwehr eine Benutzung vorerst untersagt werden musste. Mit einer Wärmebildkamera suchten die Brandbekämpfer bei den Nachlöscharbeiten nach versteckten Glutnestern. Um alle verstecken Brandstellen zu finden, musste zusätzlich die Dachhaut geöffnet werden. Durch das Feuer wurde der Dachstuhl des Hauses teilweise zerstört, die Brandwohnung ist vorerst nicht bewohnbar. Abschließend wurde das Gebäude noch vom giftigen Brandrauch befreit.

Im Anschluss an die medizinische Erstversorgung mussten vier der sechs Bewohner vorsorglich in ein Düsseldorfer Krankenhaus transportiert werden. Alle Bewohner, die nicht zurück in Ihre Wohnungen konnten, sind bei Freunden oder Bekannten untergekommen. Eine Höhe des Sachschadens kann zurzeit nicht beziffert werden. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Kriminalpolizei Düsseldorf ihre Arbeit aufgenommen. Die Feuerwehr Düsseldorf war zeitweise mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort. Die letzten Einsatzkräfte kehrten nach gut zweieinhalb Stunden zu ihren Wachen zurück.