Das Forstrevier Süd

Das Forstrevier Süd

Das Forstrevier Süd hat eine Forstbetriebsfläche von 980 Hektar und umfasst den Eller Forst, Hasseler Forst, Forst Benrath, Forst Eichenhorst Garath, Urdenbacher Altrhein sowie Unterbacher See und Elbsee.

Das Südrevier des Düsseldorfer Stadtwaldes liegt komplett auf der Niederterrasse des Rheins. Hier wurden während der letzten Eiszeit Kiese und Sande vom Rhein abgelagert und bei Überflutungen mit einer bis zu zwei Meter mächtigen Schicht aus Auenlehm überdeckt.

Referenzfläche im Naturschutzgebiet Eller Forst

Im Eller Forst entwickelte sich ein wertvoller Erlenbruchwald mit zahlreichen natürlichen Feuchtbiotopen und großen Feuchtwiesen. Diesen ursprünglichen Charakter hat der Eller Forst bis heute behalten. Bereits 1935 wurde ein Teil als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Heute hat man hier 300 teils vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten ausgemacht.

In diesem Bereich gibt es eine 77,19 Hektar große Referenzfläche, die unbewirtschaftet und ihrer natürlichen Entwicklung überlassen bleibt. In dieser sogenannten "Referenzfläche" sollen langfristig ungestörte, natürliche Prozesse und Entwicklungen im Wald ablaufen und beobachtet werden können. Referenzflächen haben einen hohen ökologischen Wert, weil sich dort z.B. besonders viel Alt- und Totholz bilden kann. Sie beherbergen dadurch ein großes Artenspektrum mit vielen holzzersetzenden Pilz- und Insektenarten sowie Höhlenbrütern und Fledermäusen. Potentielle natürliche Vegetation sind hier Erlenbruchwälder und Stieleichen-Hainbuchenwald. Der Waldbestand ist aufgrund der wechselnden Standortsverhältnisse sehr vielseitig und entspricht mit Erle in den nassen Bereichen sowie Stieleiche, Hainbuche, Esche, Ulme und Rotbuche ebenfalls weitgehend der natürlichen Zusammensetzung.

Die trockeneren und nährstoffärmeren Standorte im Hasseler-, Benrather- und Garather Forst sind geprägt durch ausgedehnte Stieleichen-Hainbuchen-Wälder. Knorrige, alte Eichen und Hainbuchen bestimmen das Bild dieser stark strukturierten, oft mehrschichtigen Waldbestände.

An der Stadtgrenze zu Hilden, im Osten des Hasseler Forstes liegen Dreiecksweiher, Elbsee und Menzelsee. Die ehemaligen Kiesbaggereien, deren Ufer und Randbereiche renaturiert wurden, bieten heute das herrliche Bild einer Waldseenplatte.Von speziell angelegten Aussichtspunkten können Besucher Haubentaucher, Blässhühner, Graugänse oder, wie am Dreiecksweiher, eine imposante Graureiherkolonie mit bis zu 20 Brutpaaren beobachten.

Die südliche Grenze des Forstreviers und damit des Stadtwaldes Düsseldorf, markiert der Rhein im Ortsteil Urdenbach. Hier liegt die Urdenbacher Kämpe, eine weiträumige und intakte Auenlandschaft von überregionaler Bedeutung. Die Pflege der wertvollen Auwaldbereiche ist eine besondere Herausforderung. Hierfür wurde eigens ein Biotop-Managementplan erarbeitet.

Das Forstrevier Süd verfügt über 60 Kilometer Wanderwege und 20 Kilometer Reitwege, es gibt 200 Waldbänke, 14 Schutzhütten, 7 Waldspielplätze, 2 Waldklassenzimmer und 1 Waldlehrpfad.

Kontakt

  • Anschrift:
    Neuenkampstraße 10

  • Telefon:
    0211 - 742108

    E-Mail
  • Bürgersprechstunde des Forstreviers:
    Mittwoch,
    14.00 bis 16.00 Uhr