Städtepartnerschaft mit Czernowitz

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Im Rahmen seiner Reise nach Czernowitz hat OB Dr. Stephan Keller am Donnerstag, 1. September, gemeinsam mit Bürgermeister Roman Klitschuk offiziell den Vertrag für eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Kommune unterschrieben ©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Während seines Besuch macht sich OB Keller außerdem ein Bild von der Situation in Czernowitz, um besser einordnen zu können, wo noch weitere Unterstützung notwendig ist. ©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Vertrag unterschrieben

OB Keller unterschreibt Städtepartnerschaftsvertrag mit Czernowitz

Im Rahmen seiner Reise nach Czernowitz hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Donnerstag, 1. September, gemeinsam mit Bürgermeister Roman Klitschuk offiziell den Vertrag für eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Kommune unterschrieben. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Zwischen Czernowitz und Düsseldorf besteht seit Langem eine enge und freundschaftliche Verbundenheit. Die gelebte Partnerschaft können wir nun mit der Vereinbarung einer offiziellen Städtepartnerschaft vertiefen und eine feste Grundlage für die zukünftigen Beziehungen unserer Städte schaffen."

Während seines Besuch macht sich OB Keller außerdem ein Bild von der Situation vor Ort, um besser einordnen zu können, wo noch weitere Unterstützung notwendig ist. So wird er unter anderem eine lokale Flüchtlingsunterkunft, den Caritasverband Czernowitz und das Denkmal für die gefallenen ukrainischen Soldaten im Ukrainisch-Russischen Krieg besuchen.

Begleitet wird OB Keller von einer Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und der Zivilgesellschaft. Zur Delegation gehören Henric Peeters, Chef des Caritasverbandes Düsseldorf, Dr. Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Dr. Katja Schlenker, Stiftung-Gerhard-Hauptmann Haus - Deutsch-osteuropäisches Forum, Matthias Richter, Projekt "Erinnerungen Lernen", Nils Mertens, Stadtsprecher und Leiter des Amtes für Kommunikation, sowie Jessica Breitkopf, Leiterin des Büros für Internationale und Europäische Angelegenheiten, das die Städtepartnerschaft mit Czernowitz betreut.

Hintergrund

Düsseldorf und Czernowitz sind bereits seit vielen Jahren durch zahlreiche Kontakte freundschaftlich verbunden. Auch die Jüdische Gemeinde Düsseldorf pflegt eine enge Verbindung zur Stadt Czernowitz, unter anderem zum Museum für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina. Zu Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine stimmte der Rat am 10. März 2022 einstimmig für eine Städtepartnerschaft - als Zeichen der Solidarität und um die Menschen in Czernowitz zu unterstützen. Am 28. Juni bildete ein Konzert des Sinfonieorchesters Czernowitz in Kooperation mit der Tonhalle und dem Robert-Schumann-Saal den kulturellen Auftakt der Partnerschaft.

In die Stadt und Region Czernowitz im Westen der Ukraine sind bis zu 100.000 Menschen aus den Kriegsgebieten im Süden und Osten geflohen. Diese Menschen zu versorgen, ist eine große Herausforderung. Zusammen haben die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger, die Stadtverwaltung, die Zivilgesellschaft und die Unternehmen in der Landeshauptstadt bereits umfassende Hilfen geleistet. Unter anderem wurde zusammen mit der Caritas und Mercedes-Benz ein Sprinter für Hilfstransporte vor Ort nach Czernowitz geschickt. Darüber hinaus spendeten und finanzierten Düsseldorfer Unternehmen insgesamt 85 Tonnen an Lebensmitteln und Hilfsgütern, darunter Mehl, Öl, Nudeln, Waschmaschinen, Wasserkocher, Zelte und Schlafsäcke.

Zur Unterstützung des Caritasverbandes in Czernowitz hat die Caritas Düsseldorf ein Spendenkonto eingerichtet. Die Arbeit des Verbandes in der Ukraine kann durch Spenden auf das folgende Konto unterstützt werden:

Caritasverband Düsseldorf
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN:  DE70 3005 0110 0088 0088 00
Stichwort "Caritas Czernowitz"