Sozialräumliche Gliederung und Quartiersatlas - Landeshauptstadt Düsseldorf

Sozialräumliche Gliederung und Quartiersatlas

Sozialräumliche Gliederung und Quartiersatlas

Bereits seit dem Jahr 1997 existiert die sozialräumliche Gliederung der Landeshauptstadt Düsseldorf, die in den Jahren 2001, 2005, 2011 und 2017 in Berichtsform fortgeschrieben wurde. Ursprünglich für Zwecke der Jugendhilfeplanung entwickelt, hat sich ihr Anwendungsbereich seit dieser Zeit ständig erweitert. Innerhalb der Stadtverwaltung wird das Instrument von nahezu allen Fachämtern und Fachbereichen, die ihren Fokus auf soziale Strukturen im Quartier richten, als Bezugs- und Planungsgrundlage verwendet. Darüber hinaus eignet sich die Ebene der Sozialräume für analytische Zwecke unterschiedlichster Fragestellungen.

Der besondere Mehrwert der sozialräumlichen Gliederung liegt darin, dass sie, unabhängig von administrativen Raumeinheiten, wie zum Beispiel den Stadtteilen und Stadtbezirken, soziodemografisch und siedlungsstrukturell ähnliche Gebiete voneinander abgrenzt und als Planungs- und Analyseräume definiert. Kriterien zur Abgrenzung sind Informationen über die sozioökonomische Lage, die Wohnsituation, die Bebauungsstruktur sowie die Entstehungsgeschichte von Siedlungen. Für die so bestimmten Sozialräume ist ein umfassender Datenbestand angelegt worden, der nach und nach erweitert wird.

Veränderungen in der Bebauungs- und Bevölkerungsstruktur machen es notwendig, dass die sozialräumliche Gliederung regelmäßig aktualisiert und fortgeschrieben wird. Mit dem Quartiersatlas 2024 liegt nun die fünfte Aktualisierung vor. Im Rahmen der Veröffentlichung des Quartiersatlas 2024 wurden die bisher existierenden Berichtsarten zur sozialräumlichen Gliederung und zum Quartiersatlas fusioniert und erstmalig in gemeinsamer Berichtsform fortgeschrieben. Während die sozialräumliche Gliederung den Fokus auf sozialplanerisch relevante Merkmale und Unterschiede im Stadtgebiet legt, umfasst der Quartiersatlas weitere stadtentwicklungsrelevante Themenfelder. Im Zuge der neuen Veröffentlichung ist insbesondere neu, dass die bisher im Quartiersatlas beziehungsweise der sozialräumlichen Gliederung angewandten Methoden zur Typisierung der Sozialräume nun zusammengeführt und vereinheitlicht werden und die Ergebnisse der beiden Berichtsreihen für die einzelnen Themenbereiche ab sofort direkt miteinander verglichen werden können.

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