Düsseldorf auf dem Weg zur "Stadt ohne Verschwendung"
| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News
Etwa 60 Prozent der Abfälle von privaten Haushalte sowie des Straßenkehrichts in Düsseldorf werden nicht wiederverwertet, sondern in der Müllverbrennung entsorgt. Die Landeshauptstadt will das ändern, und dafür die Menschen einbeziehen. In drei Workshops werden jetzt mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Stadtverwaltung und Bildung sowie der Zivilgesellschaft Anregungen und Vorschläge zur Abfallvermeidung und eine Verbesserung des Recyclings gesammelt und entwickelt.
Die Workshops im Rahmen der Erstellung des Zero-Waste-Konzeptes sind ein wichtiger Schritt für Düsseldorf auf dem Weg zur Stadt ohne Verschwendung, englisch "Zero Waste City". Die Termine der Workshops stehen bereits fest. Ab sofort besteht die Möglichkeit, sich per E-Mail an zerowaste@duesseldorf.de für einen Platz in den Workshops zu bewerben oder vorab Fragen zum Thema zu stellen. Die Anzahl der Teilnehmenden je Workshop muss aus logistischen Gründen beschränkt werden.
Hier die Workshoptermine und Akteursgruppen:
- Zero Waste Workshop - Einzelhandel/Bau/Industrie/Gesundheitswesen/Zivilgesellschaft am Donnerstag, 13. Juli, 13.30 bis 17.30 Uhr
- Zero Waste Workshop - Gastronomie/Großhandel/Veranstaltungsindustrie/Zivilgesellschaft am Montag, 17. Juli, 14 bis 18 Uhr
- Zero Waste Workshop - Verwaltung/Bildung/Zivilgesellschaft am Donnerstag, 10. August, 14 bis 18 Uhr
Ziel von Zero Waste (wörtlich übersetzt: "Null-Verschwendung") ist der Erhalt von Ressourcen durch verantwortungsvollen Konsum, nachhaltige Produktion sowie die Wiederverwendung und Verwertung von Produkten und Materialien. Die Vermeidung von Abfällen besitzt im Rahmen des Zero-Waste-Konzeptes und der Zertifizierung als Zero Waste City oberste Priorität. Städte in ganz Europa können sich vom internationalen Netzwerk Zero Waste Europe zertifizieren lassen.
In das Zero-Waste-Konzept für Düsseldorf werden Erfahrungen, Ideen und Fachwissen von lokalen Akteuren, Unternehmen, Organisationen sowie Verbänden, Vereinen und Initiativen einfließen. Dazu veranstaltet die Landeshauptstadt im kommenden Sommer drei Workshops mit unterschiedlichen Akteursgruppen, deren Ergebnisse in die Zielbestimmung und einen Katalog eingehen.