Kampagne "Mach's bunt" wirbt für klimafreundliche Gärten

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Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz unterstützt bunte Gärten finanziell. Foto: Stefan Wenzel

Wie klimafreundliche und naturnahe Vorgärten aussehen und warum sie sich lohnen - das erklären das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz und das Gartenamt im Rahmen ihrer Kampagne "Mach’s bunt".

Die Kampagne wurde Anfang des Jahres gestartet und unterstützt alle, denen Natur und Klimaschutz am Herzen liegen, mit Informationen und Fördergeldern. Faltblätter, Broschüren und Tütchen mit Wildblumensamen werden kostenlos an Interessenten abgegeben.

Umweltdezernentin Helga Stulgies: "Mit 'Mach's bunt‘ möchte die Stadt Lust machen auf lebendige und bunte Vorgärten. In Zeiten wie diesen bleibt oft mehr Zeit für Aktivitäten im Garten. Unser Faltblatt, die zugehörigen Internetseiten und weitere Materialien geben vielfältige Anregungen, wie mehr für naturnahes Grün daheim getan werden kann."

Es gibt gute Gründe für bunte Gärten: Begrünte Vorgärten sind lebendig, pflegeleicht und kostengünstig. Sie zeigen sich im Jahreslauf immer wieder von anderen Seiten und in vielerlei Farbtönen. Insekten finden Nahrung, Kinder können Naturerfahrungen sammeln. Stauden und Bodendecker verhindern Unkrautbewuchs. Die Pflanzen produzieren Sauerstoff, binden Feinstaub und reinigen die Luft. Pflanzenreiche Vorgärten spenden Schatten und kühlen die Luft, indem sie über ihre Blätter Wasser verdunsten, sie nehmen Wasser auf und entlasten die Kanalisation.

Weiterführende Hinweise hat das Gartenamt unter www.duesseldorf.de/vorgaerten bereitgestellt. Finanzielle Unterstützung für bunte Vorgärten kommt vom Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz. Das Förderprogramm "Mach was draus" bietet Zuschüsse, unter anderem für die Beschaffung geeigneter Pflanzen. Informationen und Antragsformulare sind im Internet zu finden unter www.duesseldorf.de/umweltprojektfoerderung

Der gedruckte Flyer zur "Mach's bunt"-Kampagne, die Broschüre "Städtische Vorgärten. Naturnahes Grün vor der Haustür" des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und eine Tüte mit Wildblumensaatgut sind kostenlos erhältlich. Das Wildblumensaatgut "Düsseldorfer Mischung" des Gartenamtes reicht aus für einen Quadratmeter und enthält regionaltypisches Saatgut wie zum Beispiel Ringelblume, Natternkopf, Malve, Klatschmohn, Leimkraut und Margerite. Die Aussaat wird jetzt wieder von Ende August bis Mitte Oktober empfohlen. Ein wenig Geduld ist dabei gefragt, viele der Pflanzen sind mehrjährig und blühen erst im Folgejahr. Nach der Aussaat darf die Wässerung zur Begünstigung der Keimung nicht vergessen werden.  

Alle Materialien liegen im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz, Brinckmannstraße 7, im Gartenamt, Kaiserswerther Straße 390, sowie in den Bezirksverwaltungsstellen aus. Dort gelten die üblichen Corona-Schutzvorkehrungen, das heißt, es muss gegebenenfalls geklingelt, ein Mund- und Nasenschutz getragen sowie die bereitgestellte Handdesinfektion genutzt werden. Alternativ lassen sich die Materialien per E-Mail an klimaschutz@duesseldorf.de anfordern.