Fachtage, Workshops und Fortbildungen 2024

Als Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW unterstützen und empfehlen wir langfristig angelegte, evaluierte Präventionsprogramme, die auf die Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen, sozialer Einstellungen und Handlungen wie auch der Schulung von Medienkompetenz ausgelegt sind.

Jedes Jahr organisieren wir zudem Fortbildungen im Zentrum für Schulpsychologie und bieten eigene Online-Fortbildungen zu aktuellen Themen, wie Cybermobbing, Cybergrooming sowie Kinder- und Jugendmedienschutz, an.

Zudem kooperieren wir im Netzwerk Gewaltprävention NRW mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren.

Die Landespräventionsstelle organisiert und nimmt aktiv an Fachtagen teil, die aktuelle Problemlagen thematisieren. Dabei steht immer im Vordergrund, die bestehenden Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln (Polizei, Schule, Vereine, Jugendhilfe) zu beleuchten und so den Aspekt der Multiprofessionalität zu betonen, sodass konstruktive Lösungsangebote erarbeitet werden können.

Einen Einblick in ausgewählte Veranstaltungen der Landespräventionsstelle finden Sie im Folgenden.

06.02.2024 | Safer Internet Day

Vanessa Haslop (Polizei Köln), Sebastian Fitting (eco Beschwerdestelle), Eveyln Schuster (LPS)

06.02.2024 | Safer Internet Day

Der Safer Internet Day (SID) ist ein weltweiter Aktionstag für mehr Online-Sicherheit und für ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche. Er findet seit 2004 immer im Februar statt und setzt jedes Jahr einen neuen thematischen Schwerpunkt im Rahmen des internationalen Mottos „Together for a better internet“. In Deutschland wird der Safer Internet Day von der EU-Initiative klicksafe koordiniert und stand im Jahr 2024 unter dem Motto "Let's talk about Porno!".

In Kooperation mit dem eco Verband der Internetwirtschaft e.V. und der Polizei Köln - Kommissariat Kriminalprävention - Opferschutz Cybergewalt bot die LPS ein kostenfreies Expertengespräch in Form eines Webinars an:

Veranstaltungszeit/-ort: 14:00 - 15:30 Uhr, online

Es ging dabei unter anderem um Do‘s and Don’ts sowie rechtliche Einordnungen und Handlungsempfehlungen zu den Themen Sexting und kinderpornografische Inhalte. Dabei wurde ein guter Rundumblick aus verschiedenen Blickwinkeln ermöglicht, der den angesprochenen Eltern, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften Anhaltspunkte gab, mit diesen komplexen Themen sicherer umzugehen.

Webinar zum Nachschauen

13.03.2024 | Vortrag am Sophie-Scholl-Berufskolleg

Vortrag vor den internationalen Vertretern

13.03.2024 | Vortrag am Sophie-Scholl-Berufskolleg

In dem dreijährigen Projekt „BAM – Bullying A Matter of self-esteem” erarbeitet das Sophie-Scholl-Berufskolleg Duisburg gemeinsam mit Partnerschulen und -organisationen aus Griechenland, Italien, Serbien, Spanien und der Türkei Strategien und Unterrichtsmaterialien zur Prävention und Bearbeitung von Mobbing-Situationen.

Im Zuge dessen unterstützte die LPS das internationale Projekt mit einem Vortrag zum Thema „Kinder, Jugendliche und der Hass im Netz – Was tun gegen Mobbing and Cybermobbing?“ und stellte dabei Studienergebnisse, theoretische Hintergründe, rechtliche Aspekte sowie Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte und Hilfsangebote für Schülerinnen und Schüler vor. Dabei wurde sie von Inga Fromm, Lehrerin am SBK und Mitverantwortliche für die Organisation und Durchführung des Projekts, unterstützt, welche den Vortag für die Projektpartner ins Englische übersetzte.

17.04.2024 und 02.10.2024 | LAK Landesarbeitskreis Jugendhilfe, Polizei, Schule

Die LPS nimmt regelmäßig an Sitzung des Landesarbeitskreises Jugendhilfe, Polizei, Schule (LAK) teil, im Jahr 2024 im April in Dortmund in der Landesstelle Schulpsychologie und schulpsychologisches Krisenmanagement (LaSP) und im Oktober im Zentrum für Schulpsychologie in Düsseldorf.

Themen waren beispielsweise das neue Cannabisgesetz, Sextorsion und der Austausch über Ursachen und Maßnahme bezüglich des Anstiegs tatverdächtiger Kinder in der Polizeilichen Kriminalstatistik, zudem die Planung eines Fachtages im Jahr 2025.

23.04.2024 | 11. Regionale Bildungs- und Integrationskonferenz im Märkischen Kreis

Der Fachtag "#mitWIRKUNG //DEMOKRATISCH //GEMEINSAM //VIELFÄLTIG" des Fachdienstes Bildung und Integration MÄRKISCHER KREIS im Kulturhaus Lüdenscheid richtete sich an (pädagogische) Fachkräfte entlang der gesamten Bildungskette, Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich der Integration, kommunale Vertreterinnen und Vertreter mit o.g. fachlichem Bezug.

Den Auftakt machte Prof. Dr. Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften (Ökonomische Bildung) – Universität zu Köln mit seiner Keynote ein in "Haltung statt Zurückhaltung – Wie unsere Demokratie den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen kann".

Zu den Oberthemen Demokratiebildung, Partizipation/Teilhabe an Bildung unter Berücksichtigung besonderer Herausforderungen, u.a. den Auswirkungen der Digitalisierung (z.B. Social Media, Künstliche Intelligenz, etc.), verteilten sich über 500 Fachkräfte auf folgenden Fachforen:

Bloggen gegen Rassismus (Said Rezek)
„Baut eure Zukunft!“ –Innovative Ansätze zur Demokratiebildung (Uwe Birkel)
Grundlagen der Demokratiebildung mit Fokusauf muslimischen Familien in Bildungseinrichtungen (Mohammed Assila)
„Bullymobb“ – Theaterpädagogischer Workshop zur Mobbingprävention (Theater Traumbaum)
„Alles FAKE?!“ – Künstliche Intelligenz:Herausforderungen für Demokratien und Strategien zum Umgang (Derya Gür-Şeker)
Demokratie und Sprache als Brücke:Identität und Teilhabe (Prof. Yüksel Ekinci)
Kinderrechteschulen: Schulen leben Kinderrechte und Demokratiebildung (Jutta Portugall)
„Parolen Paroli“ (bieten): Argumentationstraining gegen Stammtischparolen (Jürgen Albrecht & Caroline Jakubowski)
Geflüchtete Frauen und ihre Teilhabe an Bildung (Schahrzad Farrokhzad)
Kinder, Jugendliche und der Hass im Netz: Was tun gegen Cybergewalt und Cybermobbing? (Tanja Hannappel & Evelyn Schuster, LPS)
„Abgehängt und ausgelaugt?“ – Vom Umgang mit Benachteiligungen von Familien im Bildungssystem (Sylvia Köster)
Mitmischen, Verändern, Gestalten: Demokratiebildung, Teilhabe und Chancen des Ehrenamts (Friedje Bormann & Julia Homann)

25.04.2024 | TINCON in Köln

Unsere LPS-Kollegin Tanja Hanappel mit der Maus

25.04.2024 | TINCON in Köln

Die TINCON bietet jungen Menschen und ihren Themen eine Bühne und stellt dabei digitale Jugendkultur in den Fokus. Die TINCON-Events sind als Konferenzen rund um digitale Jugendkultur das Herz und der Mittelpunkt der Arbeit. Rund 5000 junge Menschen zwischen 13 und 25 Jahren besuchen jährlich die TINCON-Events, um sich in Talks, Workshops und Diskussionsformaten auszutauschen, miteinander zu vernetzen und jede Menge Spaß zu haben. Die Sprecher und Sprecherinnen auf den Bühnen und die Diskussionsteilnehmenden sind sowohl Jugendliche, die sich dafür mit ihren eigenen Themen bewerben, als auch bekannte Stars, Experten und Expertinnen, die von der TINCON eingeladen werden.

In diesem Jahr besuchten mehr als 500 Besucherinnen und Besucher die TINCON in Köln. Mehr als 40 junge und bekannte Sprecherinnen und Sprecher tauschten sich in Talks, Diskussionen und Workshops zu aktuellen Entwicklungen aus Popkultur, Politik und Digitalem aus.

In dem Talk "Achtung, Internet-Polizei: Wie weit darfst du online gehen?" beantwortete Christoph Hebbecker, Staatsanwalt der Fachstelle Cybercrime, Fragen rund um die Themen Dickpicks, Cybergrooming, Hatespeech und Urheberrechtsverletzungen.

In dem Workshop "Stimmt das? - Fake News und Desinformation in Zeiten der Krise" gaben Filippo Steven Ferrara, Projektmanager bei Háwar Help, und die freie Journalistin Avin Khodakarim Einblicke in den Umgang mit Fehlinformationen und Manipulation im Internet.

Social Media Createrin Susi erklärte, wie man rechte Symbole auf Tiktok erkennen kann.

Auch die Maus war dabei und stellte gemeinsam mit Reporterin Insa Backe das medienpädagogische Mitmachprojekt "MausKlasse" vor.

05.06.2024 | Fortbildung "Gemeinsam Klasse sein"

Am 5. Mai 2024 führte die LPS die 5. Schulung des Präventionsprogrammes gegen Mobbing und Cybermobbing mit 20 Teilnehmenden durch. Zielgruppe waren unter anderem die regionalen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie Fachkräfte der Systemberatung Extremismusprävention, die die Schulen bei der Implementierung von "Gemeinsam Klasse sein" begleiten.

Insgesamt hat die LPS in NRW innerhalb der letzten zwei Jahre über 160 Multiplikatoren und Multiplikatorinnen ausgebildet.

12.06.2024 und 18.12.2024 | Qualifizierung der Medienberatenden in Essen

Frau Hannappel und Frau Schuster am Stand der LPS

12.06.2024 und 18.12.2024 | Qualifizierung der Medienberatenden in Essen

Im Haus der Technik in Essen stellte die LPS den angehenden Medienberatenden an zwei Terminen in diesem Jahr ihre Aufgaben vor; im Juni im Rahmen eines Marktstandes, im Dezember zudem auch in Form eines Workshops zum Thema "Cybermobbing".

Dabei war es den Referentinnen - neben dem inhaltlichen Input - vor allem wichtig zu vermitteln, welche Angebote die LPS für Lehrkräfte macht, beispielsweise das Angebot von Beratung und Online-Workshops sowie die Vermittlung von regionalen Netzwerkpartnern. Auch über ausgewählte hilfreiche Stellen und Partner, wie die Meldestellen "Eco" und "Netzmelden", sowie evaluierte Präventionsprogramme, wie "Gemeinsam Klasse sein", und online zugängliches Informationsmaterial wurde informiert.

19.06.2024 | Netzwerktreffen "Gemeinsam Klasse sein"

Netzwerktreffen für Landesmultiplikatorinnen und Landesmultiplikatoren

Seit Beginn der Umsetzung von "Gemeinsam Klasse sein" in NRW im Jahr 2022 konnten 166 Landesmultiplikatorinnen und -multiplikatoren ausgebildet werden. Diesen bietet die LPS einmal jährlich ein Netzwerktreffen zum gegenseitigen Wissens- und Erfahrungsaustausch an. Auch in diesem Jahr nahmen wieder viele das Angebot an und freuten sich, sich über ihre eigene Region hinaus zu vernetzen und auszutauschen. Themen waren unter anderem:

Welche Erfahrungen haben Sie mit den Fortbildungen der Schulen gemacht?
Was hat sich bewährt?
Wie kann "Gemeinsam Klasse sein" nachhaltig umgesetzt werden?
Welche Stolpersteine gab es?
Was sind aktuelle Herausforderungen?
Welche Wünsche haben Sie zur Weiterentwicklung des Programms?

21.11.2024 | Medien-Fachtag in Iserlohn

Unter dem Titel „Die präventive Arbeit in der postdigitalen Lebenswelt“ fand im November der diesjährige Fachtag des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes der Stadt Iserlohn statt.

Verschiedene Aspekte und Fragen rund um aktuelle Herausforderungen für Kinder und Jugendliche im Netz wurden nach einer Keynote in inhaltlichen Workshops von dem freiberuflichen Medienpädagogen Tobias Schmölders aus Köln, Melli Wenzel Coaching – STARKes Netz aus Iserlohn, dem jfc Medienzentrum e.V. aus Köln und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz in Kooperation mit der Anonymen Drogenberatung e.V. (drobs) angegangen und gemeinsam bearbeitet. Auch die Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW bot zwei Workshops an.

02.12.2024 | Netzwerk der Gewaltprävention an Schulen in NRW: Regionales Netzwerktreffen in Düsseldorf

Die Gastgeberinnen Annabel Krome und Tanja Hannappel

02.12.2024 | Netzwerk der Gewaltprävention an Schulen in NRW: Regionales Netzwerktreffen in Düsseldorf

Das jährlich von der LPS organisierte Netzwerktreffen Gewaltprävention NRW diente auch in diesem Jahr neben dem fachlichen Input vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen der Akteurinnen und Akteure sowie dem Austausch über regionale Angebote und Bedarfe. In diesem Jahr wurden den circa 80 Teilnehmenden praxisorientierte Projekte für den Primarschul- und den Sekundarschulbereich sowie verschiedene Institutionen vorgestellt, die zum Thema Gewaltprävention in Schulen arbeiten.

Nach der Begrüßung und der Vorstellung aktueller Entwicklungen in NRW sowie beim Programm „Gemeinsam Klasse sein“ durch Annabel Krome und Tanja Hannappel stellte Christine Liermann von der Stiftung Deutsches Forum Kriminalprävention (DFK) in einem Impulsvortrag aktuelle Herausforderungen von Schulen vor. Die Institutionen Eddilake, Netzmelden, das Querenburg-Institut und Wellnitz Konfliktkommunikation präsentierten ihre Arbeit sowie ausgewählte Materialien und Angebote zur Gewaltprävention an Marktständen. Zudem hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an zwei verschiedenen Workshops zu Praxisprojekten teilzunehmen und sich darüber auszutauschen. Zur Auswahl standen dabei die Programme Medienscouts Primarstufe (Primarschulbereich), MindMatters (Primar- und Sekundarschulbereich), HateLess (Sekundarschulbereich) sowie das Podcast-Projekt SchoolCrime (Sekundarschulbereich).

Vielen Dank für den regen Austausch und die Teilnahme an unserem Netzwerktreffen. Wir freuen uns sehr auf das Treffen im Dezember 2025!

4. und 5.12.2024 | Fortbildung "HateLess"

Prof. Dr. Sebastian Wachs (Universität Münster)

4. und 5.12.2024 | Fortbildung "HateLess"

In Kooperation mit der Universität Münster organisierte die LPS im Dezember eine Fortbildung für Landesmulitplikatorinnen und -multiplikatoren zum Thema "HateLess", einem frei zugänglichen Programm, das die Thematik Hatespeech für die Klassen 7-9 aufbereitet.

In der zweitägigen Veranstaltung erarbeiteten der Referent Dr. Sebastian Wachs und die Referentin Maxime Kops gemeinsam mit den Teilnehmenden mit interaktiven Methoden den Begriff Hatespeech und grenzten ihn von vergleichbaren Phänomenen ab. Auch der Aufbau des Programms sowie das dazugehörige Material wurde vorgestellt, erprobt und diskutiert.

Diverse Termine | Weitere Angebote der LPS im Jahr 2024

Die Landespräventionsstelle bot zudem viele weitere Workshops an:

5 Workshops an den ZfsL in Köln und Leverkusen
3 Workshops in der Ausbildung der Beratungslehrkräfte in Bielefeld, Rheda-Wiedenbrück und Köln
5 Online-Workshops zu den Themen "Cybermobbing" und "Cybergrooming"
1 Workshop im Zentrum für Schulpsychologie zum Thema "Klassenraum 2.0"
Workshops an Fachtagen, z.B. in Langenfeld und Bergisch Gladbach

Zudem pflegte die LPS einen intensiven Austausch mit neuen und bekannten Netzwerk- und Kooperationspartnern und baute ihr Netzwerk Gewaltprävention so weiter aus.