Spatenstich für naturnahen Gewässerausbau der Anger

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Spatenstich für naturnahen Gewässerausbau der Anger: OB Dr. Stephan Keller (r.) mit Regierungspräsident Thomas Schürmann (M.) und Engin Alparslan, Geschäftsführer BRW. Landeshauptstadt Düsseldorf, Uwe Schaffmeister

Die naturnahe Gewässerausbaumaßnahme ANGER I wird in sechs Teilabschnitten durchgeführt und grenzt an den bereits fertiggestellten Ausbauabschnitt ANGER II in der Ortslage Angermund. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Uwe Schaffmeister

Grüner Hochwasserschutz und mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Mit einem symbolischen Spatenstich im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller haben die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Bezirksregierung und der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) am Montag, 8. April, den Startschuss zum naturnahen Ausbau der Anger in Düsseldorf-Angermund gegeben.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Mit dem naturnahen Ausbau wird mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen und gleichzeitig lässt sich so Vorsorge treffen bezüglich künftiger Hochwasserereignisse. Das Projekt ist ein sehr gutes Beispiel für die effiziente Zusammenarbeit der Stadt Düsseldorf mit Bezirksregierung und Landesregierung."

Die naturnahe Gewässerausbaumaßnahme ANGER I wird in sechs Teilabschnitten durchgeführt und grenzt an den bereits fertiggestellten Ausbauabschnitt ANGER II in der Ortslage Angermund. Den Ausbau des Angerabschnitts realisiert federführend der BRW. Das Gewässer erhält auf weiten Strecken einen der Natur nachempfundenen Verlauf und gleichzeitig mehr Fläche zum Ausufern bei Hochwasser. Die Schaffung von Retentionsraum ohne künstliche Bauwerke wie Mauern, Wehre und Rückhaltesysteme gilt als grüner Hochwasserschutz. In diesem Gewässerabschnitt ist das möglich, da dem Gewässer ausreichend Raum zur flächigen Ausuferung zur Verfügung gestellt werden kann, ohne das Hab und Gut der Bevölkerung in Mitleidenschaft zu ziehen.

Was voraussichtlich im Herbst 2025 aussehen wird wie ein natürliches mäandrierendes Gewässer ist das Resultat eines mehrjährigen Planungs- und Genehmigungsprozesses, einer darauffolgenden EU-weiten Ausschreibung und schließlich der Auftragsvergabe und Durchführung.