im Rahmen des Förderbausteins „Anstoß eines Zentrenmanagements und Innenstadt-Verfügungsfonds“ gefördert.
Die Budgets für die Zentrenmangements Innenstadt und Friedrichstraße konnten mit dem dritten Förderaufruf des Landes jeweils um 55.000 Euro aufgestockt werden. Für die Gumbertstraße stehen weitere 88.000 Euro bereit. Für die Innenstadt Ost wurde die Förderung ebenfalls um 55.000 Euro zur Unterstützung der Gründung einer gesetzlichen Immobilien- und Standortgemeinschaft in der Graf-Adolf-Straße angehoben.
Unterstützt wird in diesen Geschäftsstraßen der Anstoß eines Zentrenmanagements. Diese Förderung bietet die Möglichkeit für die jeweiligen Geschäftslagen mit unterschiedlichen Handlungsansätzen und Maßnahmen tragfähige gemeinsame Entwicklungsperspektiven zu entwickeln. Hierbei können für jeden Bereich zur Umsetzung des Fördergegenstands, Mittel zur Beauftragung von Dritten aufgewendet werden.
Die zentrale Aufgabe eines Zentrenmanagements ist dabei die Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren sowie die Weiterentwicklung der Nutzungsangebote, die sich sowohl auf den Einzelhandel als auch auf Kultur-, Freizeit- und Gastronomieangebote beziehen. Dabei sollen wichtige Impulse zur wirtschaftlichen und stadtstrukturellen Stärkung der Innenstadt und Stadtteilzentren geschaffen werden, um sie lebendig und attraktiv zu halten. Nach Ablauf des Förderzeitraums soll das angestoßene Zentrenmanagement möglichst verstetigt werden.
Neben der Einrichtung eines Verfügungsfonds zur Finanzierung von Maßnahmen können z. B. folgende Instrumente angewendet werden:
- die Einführung einer Ansprechpartnerin / eines Ansprechpartners vor Ort,
- die Unterstützung der Netzwerkarbeit und beim Formen einer gemeinsamen Entwicklungsperspektive,
- die Beratungen von Eigentümerinnen / Eigentümern sowie Einzelhändlerinnen / Einzelhändlern und Gastronominnen / Gastronomen und
- die Etablierung eines Zentrenmarketings und Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit.
Da die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht mit allen Konsequenzen abschätzbar sind, ist es umso wichtiger, auf grundlegende Zukunftsfragen überzeugende Antworten zu finden. Daher sollen möglichst viele Zentren von den Erfahrungen in den jeweiligen Fördergebieten profitieren. Im Sinne einer späteren Übertragbarkeit auf andere vergleichbare Zentren, sollen die geförderten Geschäftslagen ebenfalls als Reallabor dienen.
Die Erarbeitung und Ausgestaltung von Ideen und Handlungsansätzen für ein Zentrenmanagement in den jeweiligen Geschäftslagen erfolgt in Zusammenarbeit mit den lokalen Werbe- und Standortgemeinschaften, dem Handelsverband NRW sowie der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf.
Inzwischen sind die Zentrenmanagements gestartet:
Die vier geförderten Zentrenmanagements wurden deutschlandweit ausgeschrieben. Für den Bereich Innenstadt hat sich das Forum Stadtmarketing e. V. erfolgreich beworben und ist unter dem Titel Citymanagement bereits gemeinsam für die Teilbereiche Innenstadt Ost und West in die Umsetzung gestartet. Das Zentrenmanagement für die Friedrichstraße übernimmt das Büro Stadt + Handel und sowohl für die Gumbertstraße, wie auch die Heyestraße, wurde der Zuschlag an das Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen erteilt.
Starke Partnerinnen und Partner der Zentrenmanagements sind die aktiven Werbegemeinschaften wie u. a. Die Friedrichs und individuEller. Aber auch andere Interessensgemeinschaften und Akteurinnen und Akteure werden intensiv in die Prozesse eingebunden. Unterstützt werden die Zentrenmanagements durch das Stadtplanungs- und das Wirtschaftsförderungsamt gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf und dem Handelsverband Nordrhein-Westfalen.
Mit der Auftragserteilung durch die Stadt haben die Büros bzw. das Forum Stadtmarketing die Arbeit aufgenommen. Erste Auftaktveranstaltungen fanden bereits statt. Die Aktivitäten haben mit den ersten Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Interessengemeinschaften wie beispielsweise aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung vor Ort Fahrt aufgenommen.
Für den Bereich der Graf-Adolf-Straße wurde im Rahmen des Sofortprogramms des Landes im dritten Förderaufruf ebenfalls eine Förderung bewilligt. In einem Ausschreibungsverfahren wurde hier mit Stadt + Handel ein Büro gefunden, welches die dortige, bisher als freiwilliger Verein organisierte Interessen- und Standortgemeinschaft (ISG) im Prozess hin zur gesetzlich legitimierten verpflichtenden ISG unterstützt. Hierdurch soll es gelingen, die Aktivitäten der Standortgemeinschaft auf eine breitere Basis zu stellen und somit größere Erfolge im Bereich der Aufwertung des öffentlichen Raums und der Verbesserung von Aufenthaltsqualität erzielen zu können.