Grundwasserverunreinigung durch PFAS und CKW in Hilden / Benrath, Stand 2022

Die PFAS-Verunreinigung weist eine mit der CKW-Verunreinigung vergleichbare, nach Süden versetzte Ausdehnung auf. An der Stadtgrenze zu Hilden ist davon auch das Angelgewässer Schlupkotensee betroffen.
Um die weitere Schadstoffverteilung in bisher unbelastete Bereiche sowie eine Schadstoffanreicherung in Böden und in der Nahrungskette zu vermeiden, wurde eine Allgemeinverfügung erlassen, mit der die Nutzung von Grund- und Seewasser für Teile von Benrath, Urdenbach und Garath untersagt ist.
Östlich der Düsseldorfer Stadtgrenze erließ ebenfalls der Kreis Mettmann eine Allgemeinverfügung.

Im Jahr 2014 wurde im Verunreinigungsbereich Hilden/Benrath erstmals eine zusammenhängende PFAS-Grundwasserverunreinigung ermittelt und seitdem weiter erkundet. Die aktuell gemessenen höchsten Gehalte an der Stadtgrenze zu Düsseldorf liegen bei 3.900 ng/l PFAS. Der Haupteintrag geht von einem Industriegelände nahe der Stadtgrenze zu Düsseldorf aus. Die hydraulische Abschirmung der Eintragsstelle ist seit Ende 2022 in Betrieb und wird von der Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Behörde überwacht. Zur Unterbindung der weiteren Ausbreitung der PFAS-Verunreinigung auf Düsseldorfer Stadtgebiet wurde bereits ein zusätzlicher Sanierungsbrunnen an eine bestehende Sanierungsanlage angeschlossen, weitere Maßnahmen sind geplant.