Leonore Nießen-Deiters

geboren 02.01.1879 in Düsseldorf

gestorben 29.06.1939 in Spiez/CH

 

Beruf

Schriftstellerin, Journalistin

 

Biografie

Während d. Schulzeit erste Veröffentlichungen in Düsseldorfer Ztg., 1903 Heirat m. dem Kölner Rechtsanwalt Dr. J. Nießen u. Umzug nach Köln; ständige Mitarbeit bei d. "Kölnischen Ztg.", Vorträge u. Lesungen u.a. bei d.

"Literarischen Gesellschaft Köln"; entwickelte im Vorfeld des 1. Weltkrieg eine starke nationale Gesinnung u. war propagandistisch für d. deutsche Sache tätig; 1919 Scheidung u. Umzug nach Argentinien zum Juristen, Diplomaten u. Historiker Ernesto de Quesada, den sie 1914 auf einer Südamerika-Reise im Auftrag d. "Kölnischen Ztg." kennengelernt hatte, erneute Heirat, nannte sich seitdem Deiters-Quesada; 1928 kehrte sie m. Quesada nach Europa zurück u. siedelte sich in Spiez an, wo beide bis zu ihrem Tode lebten; Prosa, Essays, Journalismus.

 

Werke

Leute m. u. ohne Frack (Erz. u. Skizz.) 1907, 2. Aufl. 1917; Mitmenschen 1908; Im Liebesfalle 1911; Die unordentl. verheiratete Familie 1-3. Aufl. 1912; Die dt. Frau im Ausland u. in d. Schutzgebieten 1913; Der Faun (Rom.) 1.-3. Aufl. 1913; Krieg. Auslandsdeutschtum u. Presse [1915]; Kriegsbriefe einer Frau [1915]; Frauen u. Weltpolitik 1915; Mein schönes Dtld. 1916; Die Unschuld v. Lande u. a. nette Geschichten [1917]; Die Frauen u. d. Vergesellschaftg. 1919; Eros in Breitengraden. 6 Liebesgeschichten aus unterschiedl. Klimaten [1920]; Alt-Amerika, um 1920; Ricardo Wagner y Matilde Wesendonk 1923; Los Nibelungos 1923; Verse 1925.

 

Typ: Teilnachlass

Ordnung: unverzeichnet

Nutzung: frei

 

Inhalt

Ms. zu Novellen, Reden, Feuilletons (1 Kapsel) Materialien: Skizzenbücher, Kontobücher über Einnahmen aus Feuilletons im Zeitraum 1905-1927.

Slg.: Gedruckter Feuilletons, Dokumentationen zu Tätigkeiten im 1. Weltkrieg (Auslandsbund deutscher Frauen) u. während d. frz. Rheinlandbesetzung (gegen den Einsatz farbiger Soldaten).